Blog über mein Auslandssemester in Taiwan vom 13.02.12 - 22.06.12

Friday, April 27, 2012

La cuisine de ilha formosa Prt. 5

Bei dem Anblick von Tofu dreht sich ja dem fleischliebenden Durschnittsdeutschen bereits der Magen um. Die Asiaten setzen da aber noch eins drauf, denn hier gibts sog. stinky tofu (臭豆腐) zu kaufen.

Die Bezeichnung ist schon sehr treffend, denn geruchlich ähnelt das stinky tofu eher einem Abwasserkanal als etwas Essbarem. Der Geruch kommt dabei durch die Herstellung zustande, denn das Tofu wird, ähnlich wie Käse, fermentiert. Dies verleiht dem Tofu einen besonderen Eigengeschmack. Auf diesem Grund ist die Speise hier in Taiwan auch sehr beliebt. Man findet sie quasi auf jedem Nachtmarkt.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich bisher immer davor gedrückt habe das stinky tofu mal zu probieren (ich bin auch kein Fan von Stinkekäse). Als ich neulich in einem Straßenrestaurant etwas essen war, hat mir die Besitzerin des Restaurants jedoch eine kleine Schale stinky tofu als Probe geschenkt. Ihr wartender Blick und mein Gefühl sie nicht enttäuschen zu können hat mich dann doch dazu gebracht es mal zu probieren. Letztendlich muss ich sogar zugeben, dass es garnicht schlecht schmeckt. Dennoch überwiegt der Gestank leider dem guten Geschmack, weshalb ich mich in Zukunft weiterhin davon fernhalten werde.




Stinky Tofu.

Sunday, April 22, 2012

Student Clubs

An der NTU gibt es eine schier unglaubliche Anzahl von Student Clubs. Die Bandbreite reicht dabei von Sportclubs über Clubs für verschiedene Interessensgebiete (Musik, Gesellschaft,Politik) bis hin zu Clubs bei denen man sich nicht so ganz sicher ist, wofür der Club nun eigentlich gut sein soll.

Am Anfang des Semesters gibt es immer eine Messe in der Uni, auf der sich einige der Clubs mit einem Stand vorstellen können. Ich bin mit einem Bekannten dort gewesen, weil ich während meines Aufenthaltes auf jeden Fall mal einem Club beitreten wollte. Dabei haben wir auch einige merkwürdige Clubs gesehen, u. A. eine Art Frieden und Harmonie-Club, einen Waffenclub (Taiwanesische Studenten, die in ihrer Freizeit Krieg spielen) und einen Whisky-Club. Auf meine Frage, was man denn in Letzterem so genau macht, bekam ich die Antwort: "Naja, wir reden und trinken halt dabei" ^^
Wir wurden sogar gefragt, ob wir dem Gay-Club (gibt es wirklich) beitreten wollen, haben dann aber dankend abgelehnt.

Letztendlich bin ich auch zwei Clubs beigetreten: Dem NTU Wing Chun Kung Fu Club und dem Kendo Club.

Der Kung Fu Club hier ist sehr gewollt Mitglieder aus anderen Ländern aufzunehmen. Deswegen gabs sogar bei unserer Einführungsveranstaltung an der Uni eine kleine Vorstellung von dem Club. Mit 25 € pro Semester ist der Club sogar echt billig, wenn man bedenkt, was man in Deutschland für Kung Fu Unterricht bezahlen muss. Zudem gabs auch noch ein fancy T-Shirt aus Funktionsmaterial dazu.  Der Unterricht selbst wird zwar auf Chinesisch gehalten, doch gibt es immer einen hilfbereiten Taiwanesen, der uns (wir sind 5 Westeners) das Ganze auf Englisch übersetzt und nochmal erklärt. Während unseres Semesters hier werden wir die erste Form lernen. Diese beinhaltet bereits die grundlegenden Techniken des Wing Chun Kung Fu, welche man auch teilweise bereits praktisch anwenden kann. Auch wenn ich bezweifele, dass ich mich nach dem Semester wirklich besser verteidigen kann, macht der Club dennoch viel Spaß.


Wing Chun Kung Fu.

Der Kendo Club ist auch super. Diese Sportart eine moderne Art des japanischen Schwertkampfes. Dieser Club hat mich natürlich ganz besonders interessiert, da ich unbedingt die Unterschiede zum Fechten kennenlernen wollte. Hier war die Aufnahme nicht ganz so formell wie beim Kung Fu Club (Wir sind einfach hingegangen und haben gefragt ob wir beitreten können). Trotzdem haben wir zu dritt (wir sind drei neue Mitglieder) einen Privattrainer , der uns jede Woche neue Sachen beibringt und sogar noch Englisch spricht (was will man mehr). Insgesamt ist der Club sehr traditionell und der Respekt gegenüber anderen Mitgliedern und älteren Mitgliedern ist sehr hoch. So muss man sich z. B. bei Betreten und Verlassen der Trainingshalle verbeugen und vor jeden Training gibt es eine formelle Begrüßung.

Trainiert wird mit sog. Shinai (Bambusschwertern) wovon ich mir auch gleich mal eins gekauft habe (12 €). Anfänglich haben wir erstmal nur die Grundschritte und Schläge geübt, aber so wie es aussieht werden wir wohl bald auch mal eine Rüstung anziehen dürfen und richtig mittrainieren. Ein großer Unterschied zum Fechtkurs in München, wo man ein halbes Jahr erstmal nur die Schritte übt.



Kendo.




Thursday, April 19, 2012

Sightseeing: Taroko Gorge

Die Taroko-Gorge ist wohl einer der Sehenswürdigkeiten schlechthin in Taiwan. Vor 5 Millionen Jahren, als sich Taiwan durch die Kollision von Erdplatten aus dem Meer erhoben hat, begann sich auch die Schlucht zu formen. Sie befindet sich einige km von Hualien entfernt, weshalb wir an unserem ersten Tag in Hualien einen Tagesausflug dorthin gemacht haben.

Entlang der 18 km langen Schlucht befinden sich immer wieder Startpunkte für viele hiking trails oder spezielle Rast-/Haltestellen, wo die Schlucht besonders schöne Formen annimmt. Zwischen diesen Punkten verläuft eine Straße, welche allerdings nur in bestimmten Bereichen als Wanderweg freigegeben ist. Kurz gesagt: Um von einem Punkt zum Anderen zu kommen braucht man entweder ein eigenes Auto oder einen Roller. Es gibt zwar noch ein öffentliches Bussystem, doch die Fahrzeiten der Busse lassen sehr zu wünschen übrig. Zudem ist es bei den 1000 anderen Reisebussen extrem schwierig den öffentlichen Bus darunter zu erkennen.

Diese Warnung steht auch im Lonely Planet, doch habe ich das nicht wirklich ernst genommen und so sind wir doch mit dem öffentlichen Bus in die Schlucht gefahren. Wir haben zwar an dem Tag auch den Großteil der Schlucht sehen können, doch war das Laufen entlang der Straße eher unschön, weil ein Großteil der Straße eben nicht für Fußgänger gedacht ist. Zudem haben wir Nachmittags dann auch noch unseren Bus übersehen und mussten somit noch eine dreiviertel Stunde auf den nächsten Bus warten, was sehr ärgerlich war. Dennoch hat sich der Ausflug trotz der Pannen gelohnt, da die Schlucht wirklich einiges an Sehenswertem zu bieten hat.


Hiking Trail entlang der Schlucht.

Blick in die Schlucht.

Einer der wenigen Fußgängerwege.

Laufen entlang der Straße war nicht so angenehm.

Die anderen Busse.

Sightseeing: Taitung & Hualien

Nach unserem kleinen Ausflug nach Hong Kong haben Christina und ich auch noch die Möglichkeit genutzt uns ein bisschen Taiwan anzuschauen. Das Wetter am Ende der "spring break"-Woche hielt sich wie immer in Grenzen. So haben wir auf Strandausflüge verzichtet und sind mit dem Zug in den Südosten nach Taitung gefahren.

Taitung ist die Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises von Taiwan. Laut wikipedia hat die Stadt über 100000 Einwohner, was einem aber beim Anblick der Stadt nicht so vorkommt. Die Stadt wirkt eher wie ein etwas größeres Dorf. Nach unserer Ankunft (es war bereits 23 Uhr) haben wir sofort das Hostel bezogen und uns erstmal schlafen gelegt. Da das Wetter sowieso nicht so toll war haben wir uns dann am nächsten morgen Fahrräder für 2,50 € ausgeliehen und sind entlang eines Radweges um die Stadt gefahren. Die Landschaft entlang dieses Weges war immer sehr schön. In der Stadt sind wir auch an schönen Gegenden vorbeigefahren. Ist man jedoch mal ein bisschen weiter abseits gefahren wurde es dann recht schnell nicht mehr so schön. Einige Gegenden sahen doch schon recht sehr heruntergekommen aus. Zudem war der Strand vor der Stadt eher eine Art Müllhalde als ein Erholungsgebiet. Trotzdem hat die Tour Spaß gemacht (es hat uns zum Glück nur einmal der Regen überrascht).

Noch am selben Tag sind wir dann abends mit dem Zug weiter nach Hualien gefahren, wo wir für zwei weitere Tage geblieben sind. Auch Hualien ist wieder nach dem gleichnamigen Landkreis benannt. Die Einwohnerzahl gleicht dabei der von Taitung, wobei Hualien eher als Stadt wahrgenommen wird. Nachdem wir an unserem ersten Tag einen Ausflug in die berühmte Taroko-Gorge gemacht haben sind wir am zweiten Tag noch durch Hualien gelaufen. Auch hier war der Eindruck eher ernüchternd. Was auf der Touristenkarte als "Scenic Area" beschrieben wurde war weder schön anzusehen noch wirklich sauber (Müll). Da es in der Stadt auch keine wirklichen Sehenswürdigkeiten gibt, sind wir abends wieder etwas enttäuscht zum Bahnhof zurückgekehrt von wo aus wir dann wieder den Heimweg nach Taipei angetreten haben.

Ein lustiges Erlebnis gibt es aber doch noch zu berichten. Der Tag an dem wir unsere Hualien-Tour gemacht haben war nämlich genau der Ostersonntag. So sind wir in den Genuß einer taiwanesischen Osterparade gekommen, welche mittags durch die Stadt gezogen ist. Das sieht ungefähr wie eine Faschingsparade ohne Kostüme aus. Statt Helau wird in dem Fall Ye Su Ai Ni (Jesus liebt dich) gerufen. Wir sind eher zufällig aus einer Seitenstraße gekommen uns direkt auf den Zug gestoßen. Nachdem uns einige Taiwanesen entdeckt hatten wurden wir mit neugierigen Blicken bestaunt und angelächelt. Ein Pastor ist sogar auf uns zugegangen und hat uns Ostereier geschenkt. Natürlich hat das ein taiwanesischer Fotograf gleich ausgenutzt und ein Foto von uns gemacht. Wahrscheinlich erscheinen wir jetzt in einem taiwanesischen Kirchenblatt :-)


In Taitung hat es etwas geregnet.

Der alte Bahnhof von Taitung.

Der "Strand".

Taiwanesisches Osterei.

Tristesse in Hualien.




Friday, April 13, 2012

La cuisine de ilha formosa Prt. 4

Man soll ja nicht immer nur über die guten Seiten berichten. Aus diesem Grund gibts heute keinen kulinarischen Tipp, sondern eher eine Warnung:

Hier in Taiwan ist meat floss (肉鬆) sehr beliebt. Dabei handelt es sich um getrocknete Fleischfasern, welche mit verschiedenen Gewürzen und Soja-Soße geschmacklich behandelt werden. Geschmacklich ist das Ganze leider nicht wirklich auszuhalten (es schmeckt so wie es klingt). Umso schlimmer ist es, dass die Taiwanesen die Angewohnheit haben das Zeug in alles mögliche reinzupacken. So kann es einem schon passieren, dass man in der Bäckerei nach netten Pastries sucht und nach dem Kauf feststellt, dass die Innenfüllung eines süßen Gebäckstückes aus getrockeneten Fleischfasern besteht. Da vergeht einem der Appetit dann recht schnell wieder. Zum Glück kann man die Produktbeschreibung vorher nach dem 肉鬆-Zeichen durchsuchen, was einem vor weiteren Fehlkäufen bewahrt. Einmal passiert es aber jedem! ;)


So liebe Kinder, wie heisst das böse Zeichen nochmal? Richtig: 肉鬆


Meat floss (肉鬆).


Wednesday, April 11, 2012

Daytrip nach Macau

Da wir relativ schnell in Hong Kong das Meiste gesehen hatten, beschlossen wir noch einen Ausflug nach Macau zu machen. Die Bootsfahrt mit dem schicken Trimaran  dauerte ungefähr eine Stunde, aber man muss ja noch Ein- und Ausreise mit einberechnen.

Macau ist genau wie Hong Kong eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China und war bis 1999 eine portugisische Kolonie. Das sieht man der Stadt auch deutlich an, denn man findet dort eine typisch portugisische Architektur, kleine verwinkelte Gassen und portugisische Straßennamen. Insgesamt wirkt die Stadt somit noch europäischer als Hong Kong.

Wir haben uns nach Ankunft sofort einen Stadtplan an der Touristeninformation besorgt und mit deren Hilfe die im Lonely Planet beschriebene Route abgelaufen. In Macau war sehr schönes Wetter aber leider auch sehr schwül, sodass es schon sehr anstrengend wurde als wir den Berg  zu der alten Festung raufgegangen sind. Wir waren eigentlich den ganzen Tag zu Fuß unterwegs und kamen im Laufe unseres Rundgangs an Kirchen, Pallazzos und natürlich Kasinos vorbei. Macau ist nämlich eine Glücksspielhochburg mit über 30 Kasinos. Wir haben uns allerdings nicht zum Glückspiel verleiten lassen, weil wir auch gar keine Zeit dafür hatten.

Abends sind wir dann wieder total müde und kaputt in Hong Kong angekommen und nach einer weiteren Bootsfahrt von Central nach Kowloon in unser Hostel zurückgekehrt.


Postkoloniale Architektur.

Auf dem Weg zur alten Festung.

Blick von der alten Festung auf das Grand Lisboa Hotel.


Die Ruinen von St. Paul.


Hier war ganz schön was los.



Monday, April 9, 2012

Trip nach Hong Kong

Da in Taiwan eine Woche spring break war, sind wir für 5 Tage nach Hong Kong geflogen.

Hong Kong besteht aus den New Territories, der Halbinsel Kowloon und Hong Kong Island, sowie dem Flughafen und Disneyland auf Lantau Island. Die Hinreise war sehr entspannt und der Flug dauerte auch nur eine gute Stunde. Wir sind abends angekommen und haben den Bus in die Stadt genommen, wo wir unsere Schuhschachtel mit Ecke für Toilette+Dusche im Hostel bezogen. Bereits bei der Buchung ist uns aufgefallen, dass alle Hostels in der Gegend dieselbe Adresse haben und nun wurde uns klar weshalb: Ein großes Hochhaus mit verschiendenen Hostels in jedem Stockwerk. Nur leider führt genau ein Lift in die ungeraden Stockwerke und der andere in die Geraden. Das heißt dann also immer brav anstehen. (Das Treppenhaus ist aus hygienischer Sicht keine Alternative!!!)

Natürlich haben wir gleich noch einen kurzen Spaziergang am Wasser entlang der Avenue of Stars gemacht. Die leuchtende Skyline Hong Kongs hat uns erstmal die Sprache verschlagen.

Am nächsten Tag haben wir eine walking tour durch Kowloon gemacht und festgestellt, dass dieser Teil Hong Kongs zu mindestens 80% aus Einkaufszentren und Geschäften zu bestehen scheint. Am 1. April haben wir dann Hong Kong Island zu Fuß erkundet und sind auch mit einer Doppeldecker Tram gefahren. Mittags waren wir dann im Soho-District, in welchem sich unzählige Restaurants und Bars aneinander reihen. Hier verläuft auch die längste Rolltreppe der Welt. Aufgrund des westlichen Einflusses auf Hong Kong haben wir hier viele kulinarische Spezialitäten aus der ganzen Welt gefunden. Wir haben uns schließlich für Italienisch entschieden und es nicht bereut. Dort gibts eine Pizza, die sogar die meissten Italiener in Deutschland alt aussehen lässt! Dass die Pizza somit auch besser als jede Pizza war, die es in Taipei gibt ist dann wohl selbstverständlich. Falls mal jmd von euch nach Hong Kong kommt (Sole Mio - 47A Elgin Street, Soho, Hong Kong). Danach wollten wir eigentlich nur am government house vorbei gehen, dies war aber nicht möglich, da so viele Chinesen anstanden. Das government house ist, wie wir später erfahren haben nur 3-4 Mal im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich der 1. April war genau einer dieser Tage. Also haben wir uns als einzige Westeners in dem Haufen Chinesen Stück für Stück durch den Garten und das Haus geschoben (Das Ganze hat fast 2 Stunden gedauert und war es ehrlich gesagt auch nicht wirklich wert). Danach haben wir nur noch die Star Ferry zurück nach Kowloon genommen und die wunderbare Aussicht auf die Hong Kong Skyline vom Wasser aus bewundert.

Natürlich haben wir bei unserem Aufenthalt auch einen Abstecher auf den Nachtmarkt gemacht. Die Nachtmärkte ziehen sich hier immer durch bestimmte Straßen und erinnern irgendwie an die türkischen Basare. Handeln gehört natürlich auch hier dazu, denn die Anfangspreise sind zum Teil schon relativ hoch. Die Chinesen sind allerdings verhandlungsschwächer als die türkischen Pendants, weshalb man teilweise gute Preise raushandeln kann. Dennoch haben wir später festgestellt, dass man einige Sachen (z.B. Hemden) auch in bestimmten Geschäften bereits zum regulären Preis günstiger bekommt. Der Besuch auf dem Nachtmarkt ist aber dennoch immer was Besonderes und man sollte dies nicht verpassen.

Montags sind wir wieder mit der Ferry nach Hong Kong Island gefahren und waren auf dem Bank of China Tower. Da es sehr bewölkt war haben wir The Peak geskippt und waren im Hong Kong Park. Zudem haben wir auch dem Frisör einen kurzen Besuch abgestattet, da es bei uns beiden mal wieder notwendig war. So konnte man auch gleichzeitig dem taiwanesischen Frisör und somit einem zu asiatischen  Haarschnitt entgehen. Abends sind wir noch in einer schicken Bar im obersten Stock eines Hochauses etwas trinken gegangen. Von dieser Bar aus hatte wir einen super Blick auf die nächtliche Skyline von Hong Kong Island. Die Cocktails waren zwar etwas teuer, aber bei dem Ausblick war es das wirklich wert. Am nächsten Tag haben wir dann einen Ausflug nach Macau gemacht bevor wir Mittwochs nach ein bisschen shopping wieder nach Taipei geflogen sind. Leider hatten wir keinen Internetzugang und konnten so auch kein Hotel für Taipei buchen. Deshalb musste das ganze auch mal spontan funktionieren, was es seit dem auch immer sehr gut hat :-).

Nächtliche Skyline von Hong Kong.

Typische Straße in Central.

Lecker Pizza.

Das Government House und dessen Besucher.

Central Hong Kong.

Die berühmte Star Ferry.

Night Market.

Star Ferry von Innen.

Aqua-Bar in Kowloon.

Sightseeing: Maokong

Maokong ist eine bergige Landschaft im Süden von Taipei, in der bereits seit dem 19. Jahrhundert Tee angebaut wird und welche auch heute noch dafür bekannt ist. Man kann dort bequem per Bus hinfahren und das letzte Stück bis zur Bergstation mit einer Gondel oder mit einem kleineren Bus bewältigen. Die Gondel wurde erst in 2010 nach einer einjährigen Überholung wieder geöffnet.

Wir waren letzten Mittwoch dort und haben uns aufgrund der wenigen Besucher an diesem Tag für die Gondel entschieden (wir mussten ca. 5 Minuten warten). Die Absperrungen ließen jedoch vermuten wie die Wartezeit aussieht, wenn es hier voll wird, wie z. B. am Wochenende. Da jedoch alle anderen Leute arbeiten mussten hatten wir die Gondeln mit ein paar anderen Touristen und Rentnern ganz für uns. Die Fahrt nach oben dauerte ca. eine halbe Stunde, was diese Fahrt zu der wohl längsten Gondelfahrt meines Lebens macht. Zudem war es wohl auch mit Kosten von 1,25 € pro Fahrt die Günstigste Fahrt meines Lebens. Da könnten sich einige österreichische Liftbesitzer mal ein Beispiel dran nehmen ;)

Oben angekommen haben wir uns erstmal in das Visitor Information Center gestürzt (die gibts hier ja überall) und uns eine der (wieder einmal) sehr abstrakten Karten der Umgebung geholt. Zum Glück gibt es in dem Gebiet nur wenige Straßen, weshalb das in Taiwan übliche Weglassen vieler Straßen auf der Touristenkarte diesmal nicht zu totaler Fehlorientierung meinerseits führte.

Da Maokong natürlich insbesondere für den Teeanbau bekannt ist, kann man dort natürlich auch Tee kaufen. Zudem reiht sich hier in Teehaus an das andere und es gibt sogar ein Teemuseum. Das hat natürlich ganz besonders einen von uns beiden nicht mehr locker gelassen (kleiner Tipp: Ich war's nicht). Aus diesem Grund haben wir nach einer kleinen Wanderung entlang eines Trails und dem Besuch des Teemuseums auch noch eine kleine Pause in einem Teehaus mit echter Teezeremonie gemacht. Der Ausblick von dort auf Taipei war atemberaubend!

Nachmittags gings dann wieder zurück zum Dorm (ich hatte ja Abends noch Chinesisch-Unterricht).


Blick aus der Gondel mit Taipei im Hintergrund.

Teehaus 1, Teehaus 2, Teehaus 3, ...

Tea-Trail.


Teezeremonie.


Blick über Taipei.